St. Marienhospital ist Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum

Vechta. Bluthochdruck ist eine der Hauptursachen für Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und das Auftreten von Demenz. Patienten, bei denen die sogenannte arterielle Hypertonie festgestellt wurde, werden von ihrem Hausarzt häufig an spezialisierte Zentren verwiesen. Diese bieten neben einer ausführlichen Präventionsberatung das gesamte Spektrum der modernen Hypertoniediagnostik und –therapie an. Die Medizinische Klinik des St. Marienhospitals darf sich seit diesem Jahr als „Zertifiziertes Hypertonie-Zentrum DHL“ bezeichnen. 

Die Auszeichnung wird am Ende eines Zertifizierungsprozesses von der Deutschen Hochdruckliga e.V. vergeben und kennzeichnet unter anderem eine besonders gute ambulante und stationäre Vernetzung bei der Bluthochdruckbehandlung. Die Internisten des Vechtaer Krankenhauses sehen in der Auszeichnung vor allem die Würdigung ihrer guten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. 

Michael Hohmann, Chefarzt der Nephrologie, verweist auf das seit mehr als drei Jahren erfolgreiche Konzept: „Die richtige Blutdruckeinstellung bewahrt eine hohe Zahl von Patienten vor der Dialyse. Entscheidend ist aber, dass Diagnostik und Therapie auf verschiedenen Fachrichtungen wie der Nephrologie, der Kardiologie, der Diabetologie und der Präventionsmedizin aufbauen. 

Insgesamt fünf Mediziner mit der Zusatzbezeichnung „Hypertensiologe DHL“ arbeiten in Vechta zusammen. Gemeinsam mit Oberarzt Dr. Johannes Beckermann betont Hohmann den hohen Servicegrad des Zentrums: „Von der Duplexsonographie der Nierenarterien bis hin zu interventionellen Maßnahmen in der kardiologischen Abteilung von Dr. Achim Gutersohn bieten wir unseren Patienten eine breite und moderne Versorgung an.“ Dr. Silke Otto-Hagemann, Internistin und Leitende Ärztin Diabetologie, führt am Krankenhaus und in ihrer diabetologischen Schwerpunktpraxis allgemeine Schulungsmaßnahmen für Bluthochdruckpatienten durch: „In unseren Gruppensitzungen vermitteln wir Grundlagenwissen für Patienten. Dies reicht von der Blutdruckselbstmessung bis hin zur kochsalzarmen Ernährung.“