Zentrale Notaufnahme am St. Marienhospital Vechta neu aufgestellt
Die Zentrale Notaufnahme am St. Marienhospital Vechta ist in den letzten Wochen gründlich renoviert worden und hat eine neue räumliche Struktur erhalten. Im Rahmen einer Veranstaltung mit niedergelassenen Ärzten wurde sie jetzt vorgestellt.
„Wir erhoffen uns von der Neustrukturierung eine Effizienzsteigerung und eine weitere Beschleunigung der Abläufe“, sagte Johannes Ziemens, Chefarzt Zentrale Notaufnahme. Er sei vor allem stolz auf sein Team, ohne das die Weiterentwicklung nicht möglich wäre.
Der Chefarzt gab Einblicke in die moderne Notaufnahme, die rund um die Uhr geöffnet sei und als Regionales Traumazentrum auch auf die Notfall-Versorgung von Schwerverletzten spezialisiert sei.
Die Zentrale Notaufnahme verfügt in enger Zusammenarbeit mit den weiterversorgenden Abteilungen des Krankenhauses laut Ziemens über einen Schockraum, Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Möglichkeiten der Notfallendoskopie und perkutanen Koronarintervention sowie ein nicht-chirurgisches Verfahren zur Behandlung von Verstopfungen in einer Koronararterie. Dabei werden verengte oder blockierte Abschnitte der Arterie geöffnet und so der Blutfluss zum Herzen wiederhergestellt.
Jeder Notfallpatient wird innerhalb von 10 Minuten nach Ankunft gesehen und eingestuft. „Bei uns steht rund um die Uhr ein hochspezialisiertes und interdisziplinäres Team aus Notfallpflege und ärztlichem Personal bereit, damit in enger Zusammenarbeit mit den zahlreichen Fachabteilungen unseres Hauses viele schwere und lebensbedrohliche Erkrankungen und Verletzungen schnellstmöglich behandelt und versorgt werden können“, sagt der Chefarzt.
So gibt es zum Beispiel rund um die Uhr notfallmäßige Herzkatheteruntersuchungen bei Herzinfarkten (durch die Kardiologie), notfallmäßige Magenspiegelungen bei Blutungen (durch die Gastroenterologie), notfallmäßige Computertomographie-Untersuchungen bei schwer Verletzten oder Erkrankten und eine moderne „Point-of-Care“ Labor-Diagnostik inklusive Blutgasanalysen direkt in der Notaufnahme sowie Untersuchungen mit modernen Ultraschall- und Beatmungsgeräten.
Die Zentrale Notaufnahme in Vechta versorgt pro Jahr rund 37.000 Patienten, davon rund 13.000 chirurgische Patienten, 11.000 internistische Patienten, 10.000 pädiatrische Patienten und hat 1000 gynäkologisch/geburtshilfliche Notfallkontakte sowie rund 1200 HNO-Notfallkontakte. Rund ein Drittel der Patienten kommt mit dem Rettungsdienst in die Notaufnahme. Das sind 12.000 Rettungsdienstzuweisungen pro Jahr.
Die ZNA ist mit zwölf Untersuchungs- und Behandlungsräumen ausgestattet, darunter vier Schockräume. Außerdem gibt es eine Beobachtungsstation (Decision Unit) mit sechs Beobachtungsbetten.
Nach der Neustrukturierung gibt es einen gemeinsamen Anlaufpunkt für die Notaufnahme des Krankenhauses und den Bereitschaftsdienst der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zur besseren Patientensteuerung. Von der räumlichen Zusammenlegung der Notaufnahme und der Notdienstpraxis erhoffen sich alle Beteiligten eine bessere und auch schnellere Patientenversorgung, insbesondere bei leichteren Erkrankungen.
Weitere Einblicke in strukturelle Änderungen des Kassenärztlichen Notdienstes gab Dr. Sainab Egloffstein, Geschäftsführerin der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen. Neben einer Reduzierung der Notdienststandorte wird der Fahrdienst der niedergelassenen Ärzte künftig entfallen und verschiedene Aufgaben werden über eine Zentrale per Tele-Medizin bearbeitet. In ihrem Beitrag betonte Dr. Egloffstein, dass der Standort Vechta auf jeden Fall für den Kassenärztlichen Notdienst erhalten bleibe.
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