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Palliativversorgung erweitert

Palliativversorgung erweitert

Pflegedienste aus Lorup und Cloppenburg neu im Netzwerk – Nachfrage durch Corona gestiegen

Pflegedienste aus Lorup und Cloppenburg verstärken die spezialisierte ambulante Palliativversorgung (SAPV) im Landkreis Cloppenburg. „Außerdem sind wir dankbar für zwei neue Ärzte in Barßel sowie einen weiteren in Emstek“, sagt Palliativ-Koordinatorin Erika Thoben.

Das Netzwerk aus niedergelassenen Ärzten, Sozialstationen und Pflegediensten zählt damit nun 40 Partner. Der ambulante Dienst ermöglicht eine Versorgung auch außerhalb der regulären Sprechzeiten.

Gerade während der Coronapandemie erfahre der SAPV eine steigende Nachfrage, berichtet die Palliativ-Koordinatorin. Denn die ambulante Versorgung könne den Betroffenen zumindest übergangsweise auch außerhalb des Krankenhauses helfen. Die SAPV sei Teil eines großen Netzwerkes, das vom sogenannten Palliativstützpunkt am St.-Josefs-Hospital koordiniert werde.

Diesem Netzwerk gehören unter anderem auch Sozialstationen, Pflegedienste, Senioreneinrichtungen, Einrichtungen der Eingliederungshilfe, ambulante und stationäre Hospizeinrichtungen und Dienste der Seelsorge an.

Im Palliativstützpunkt laufen für die Stadt und den Landkreis Cloppenburg alle Angebote rund um die versorgende Palliativpflege und die symptomlindernde Palliativmedizin zusammen.

„Unsere 24-Stunden-Rufbereitschaft gibt die Sicherheit, jederzeit spezialisierte pflegerische und ärztliche Unterstützung zu erhalten und stationäre Krankenhausaufnahmen zu vermeiden“, erläutert Erika Thoben: „Unser Anliegen ist es, die Situation von unheilbar kranken Menschen in unserer Region zu verbessern, da die meisten Menschen sich ein Sterben in ihrer häuslichen Umgebung wünschen“, sagt sie.

Die spezialisierte ambulante Palliativversorgung wendet sich als Teil dieses Netzwerkes an schwerstkranke Menschen, die Zuhause, in Einrichtungen der Eingliederungshilfe oder im Pflegeheim umsorgt werden.

„Längst stehen nicht mehr nur onkologische Patienten im Fokus palliativer Versorgung, sondern zunehmend chronisch schwerkranke ältere Patienten“, erklärt Chefarzt PD Dr. Jörg Bäsecke: „Betroffene und Angehörige werden durch intensive Beratung sowie medizinische und pflegerische Betreuung begleitet. Ausschlaggebend ist hier immer der Wunsch des Patienten und seiner Angehörigen unter Rücksichtnahme auf die persönliche Lebenssituation.“

Durch die speziell ausgebildeten 25 Ärzte und 87 Palliativpflegfachkräfte können die Patienten des Stützpunktes angemessen betreut und entlastet werden. Durch die spezialisierte ambulante Palliativversorgung kann auch außerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten gewährleistet werden, dass ein Palliativmediziner telefonisch sowie bei Bedarf auch persönlich den Patienten aufsucht, berät und versorgt – und das rund um die Uhr.

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