Neues Programm in der Orthopädie Cloppenburg gestartet
In der Orthopädie des St.-Josefs-Hospitals Cloppenburg ist ein neues Programm gestartet worden, um Patienten nach Hüft- und Knie-Operationen schnell wieder auf die Beine zu bringen.
Das „Rapid Recovery Programm“ am Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung ist ein Konzept, das speziell für Patientinnen und Patienten entwickelt wurde, die ein künstliches Knie- oder Hüftgelenk, eine sogenannte Endoprothese, erhalten. Übersetzt bedeutet Rapid Recovery „schnelle Genesung“.
Um diese rasche Genesung zu erreichen, arbeitet in Cloppenburg ein Team von Orthopäden, Anästhesisten, Physiotherapeuten und Pflegekräften eng mit den Patienten zusammen. In den letzten Monaten wurde dafür im St.-Josefs-Hospital Cloppenburg von allen beteiligten Abteilungen ein Konzept entwickelt, um die optimale Versorgung der Patienten sicherstellen zu können.
Neben den schon bestehenden Optimierungen (Kniechirurgie mit Roboter-Unterstützung und minimal-invasive Zugänge zum Hüftgelenk) wurden viele weitere Prozesse etabliert. „Es wurde eine Patienten-App an den Start gebracht, Patientenpfade auf der Station eingerichtet, Behandlungsabläufe festgelegt und überarbeitet und ein Patienten-Seminar-Video angefertigt.
"Alle Maßnahmen haben das Ziel, eine schnelle Mobilisierung der Patienten zu erreichen“, so Chefarzt Dr. Mumme Schüller. Die Patienten stünden dabei im Mittelpunkt der Behandlung und könnten nun aufgrund der neuen Abläufe aktiv an ihrer Genesung mitwirken, um sich schneller und entspannter von einem operativen Eingriff zu erholen, erklärt Dr. Schüller.
Das Rapid Recovery Programm hat verschiedene Elemente: Die Optimierung der medizinischen Behandlung steht im Mittelpunkt, aber auch die ausgiebige Aufklärung der Patienten und die Weiterbehandlung nach der stationären Therapie (zum Beispiel eine Rehabilitationsmaßnahme nach dem Krankenhausaufenthalt) spielen eine wichtige Rolle.
Die Aktivität der Patienten soll während der Behandlung gesteigert werden. Auf Wunsch dürfen die Patienten vor der Operation auch selbstständig in den OP-Trakt laufen. Bereits direkt nach der Operation gibt es im Aufwachraum - wenn möglich - schon einen kleinen Snack und etwas zu trinken.
„Wenn der Patient nach der Operation wieder auf der Station angekommen ist, versuchen wir bereits die ersten Schritte mit ihm zu machen, sollte dies vom Kreislauf her möglich sein“, erläutert der Chefarzt.
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