Leistungsgruppen für das Oldenburger Münsterland beantragt

Die Krankenhäuser Cloppenburg, Damme, Lohne und Vechta aus dem Verbund der Schwester-Euthymia-Stiftung haben planmäßig und fristgerecht die Leistungsgruppen für das Jahr 2027 beantragt. Diese Beantragung basiert auf dem Regionalen Versorgungskonzept für das Oldenburger Münsterland, an dem die Verantwortlichen zwei Jahre lang gearbeitet haben.
Das Konzept und die künftigen Entscheidungen in Hannover können die Gesundheitsversorgung im OM auf Jahrzehnte prägen.
Zum Hintergrund: Noch von Minister Lauterbach wurde das Krankenhausreformgesetz durch Bundestag und Bundesrat verabschiedet. Kernelement sind die Leistungsgruppen, die die bisherige Planung auf Abteilungsebene ablösen und zu neuen Feststellungsbescheiden führen wird. Die damit verbundenen wichtigsten Zielsetzungen der Reform: Es soll weniger Krankenhäuser geben und anspruchsvollere Leistungen sollen auf weniger Standorte konzentriert werden.
Der Verbund der Schwester-Euthymia-Stiftung hat sich dieser Herausforderung früh und konstruktiv gestellt. Zu den Verbundzielen gehören die Sicherstellung einer ortsnahen Grundversorgung für Innere Medizin, Allgemeine Chirurgie, Geriatrie und Geburtshilfe sowie die Sicherstellung einer erreichbaren Notfallversorgung für Herzinfarkt, Schlaganfall und Unfälle. Außerdem geht es dem Verbund um eine sinnvolle und faire Konzentration anspruchsvollerer Leistungen auf die einzelnen Standorte. Dadurch bleiben die Häuser attraktiv für hochqualifizierte Fachkräfte aus Medizin und Pflege.
Diese Ziele wurden mit einem Regionalen Versorgungskonzept erreicht, auf dem die Beantragung der Leistungsgruppen beruht. Vorangegangen sind dem Konzept umfangreiche Analysen unter Einbindung bundesweit anerkannter Experten wie Professor Dr. Norbert Roeder. Alle Chefärzte des Verbundes waren in die Entwicklung eingebunden. Darüber hinaus fand eine fortlaufende Kommunikation mit den Verantwortlichen im Niedersächsischen Gesundheitsministerium und den Landesverbänden der Kostenträger statt.
Weitere Informationen finden sich im Whitepaper Krankenhausreform, das von der Schwester-Euthymia-Stiftung initiiert wurde und in dem unter anderem Beiträge von Landesministern und weiteren Krankenhausexperten enthalten sind. (https://www.kma-online.de/fileadmin/KMA/Whitepaper/Epaper/2025/kma-krankenhausreform/#0)
Die begonnenen und beantragten Baumaßnahmen, darunter die Zusammenlegung der Krankenhäuser Lohne und Vechta sowie die Bauvorhaben in Cloppenburg und Damme sind sowohl Ausfluss wie auch Voraussetzung der Umsetzung dieses Regionalen Versorgungskonzeptes.
Niedersachsens Gesundheitsminister Dr. Andreas Philippi betont: „Die Krankenhäuser der Schwester Euthymia Stiftung haben sich früh auf den Weg gemacht. Sie sind damit beispielgebend für eine vorausschauende regionale Planung und Abstimmung der Gesundheitsversorgung.“
Dr. Jürgen Peter, Vorstandsvorsitzender der AOK Niedersachsen: „Wir begrüßen, dass sich der Verbund der Schwester-Euthymia-Stiftung frühzeitig und konstruktiv auf den Reformweg begibt. Für eine zukunftssichere und flächendeckende Versorgung in Niedersachsen brauchen wir die gemeinsame Anstrengung aller Akteure und der Politik.“
Sascha Stadtsholte, Referatsleiter Stationäre Versorgung, Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) Landesvertretung Niedersachsen: „Der Verbund der Schwester Euthymia Stiftung hat frühzeitig ein Regionales Versorgungskonzept entwickelt. Geplant ist, Schwerpunkte zu bilden und Leistungsangebote an den Krankenhausstandorten aufeinander abzustimmen. Die Krankenhäuser in Vechta und Lohne sollen zusammengelegt werden. Wir begrüßen diese notwendigen Reformschritte für eine zukunftsfeste und verlässliche Krankenhausversorgung in der Region. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Zuweisung der Leistungsgruppen für die Krankenhäuser, die ab Ende 2026 vorgesehen ist. Damit die Reform gelingt, müssen sich die Krankenhäuser untereinander mit ihren jeweiligen Versorgungsangeboten abstimmen. Der Blick muss hierbei vor allem auch in die Region gehen. Gemeinsame Abstimmungen vor Ort schaffen hierfür die besten Voraussetzungen.“
MdL Dr.in Tanja Meyer, Bündnis 90/Die Grünen, Vizepräsidentin des Niedersächsischen Landtages: „Die Krankenhausreform ist im vollen Gang und sie würdigt insbesondere, was bisher an guten Leistungen erbracht wurde und wofür künftig Potential vor Ort ist. In unserer Region ist die stationäre Gesundheitsversorgung weiterhin gut aufgestellt. Aufgrund der intensiven Auseinandersetzung mit den Bedarfen und der vorausschauenden Planung der Leistungen, die langfristig erbracht werden sollten, können wir zuversichtlich in die Zukunft blicken. Ich bin froh, dass die Krankenhäuser der Region das Ziel verfolgen, die Versorgung im Oldenburger Münsterland auch unter veränderten Rahmenbedingungen auf hohem Niveau sicherzustellen. Der Verbund der Schwester Euthymia Stiftung hat sich dieser Herausforderung früh und konstruktiv gestellt und den Blick immer auch auf die Sicherstellung einer ortsnahen Grundversorgung gerichtet.“
MdL Christoph Eilers, Cloppenburg: "Die Krankenhausreform setzt auf Kooperation. Die Schwester Euthymia Stiftung hat diese von Anfang an fokussiert. Die Standorte profitieren von der Aufteilung der Leistungsgruppen, was auch im Zuge der Fachkräftesicherung aus Medizin und Pflege elementar wichtig ist.“
Professor Dr. Norbert Roeder: „Ich arbeite sehr gerne mit dem Verbund der Schwester Euthymia Stiftung zusammen, weil die Verantwortlichen sich klug und vorausschauend auf die Reform vorbereiten. Die Krankenhäuser der Region sind gut beraten, sich gemeinsam mit der mehrere Krankenhäuser betreibenden Schwester-Euthymia-Stiftung im Hinblick auf ein ganzheitliches Versorgungskonzept abzustimmen.“
Landrat Tobias Gerdesmeyer: „Die Krankenhäuser Cloppenburg, Damme, Lohne und Vechta stellen subsidiär – das heißt für die Landkreise Cloppenburg und Vechta – die stationäre Versorgung sicher. Dafür sind wir dankbar.“
Landrat Johann Wimberg: „Mit dem Regionalen Versorgungskonzept für das Oldenburger Münsterland ist ein wichtiger Schritt für eine sichere stationäre Versorgung unserer Region vorangebracht worden, die wir nach Kräften unter Einbindung aller Krankenhäuser weiter unterstützen werden.“
Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender Schwester-Euthymia-Stiftung: „Wir bedanken uns bei allen Kolleginnen und Kollegen und unseren kompetenten Partnern für die Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Regionalen Versorgungskonzeptes. Wir können die hervorragende Versorgung in der Region ohne Kompromisse in der Qualität sicherstellen. Das ist gut für die Menschen unserer Region, dafür danken wir allen Mitarbeitern sehr.“
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