Konvent leitender Anästhesisten in Vechta
Es gilt als eine große Auszeichnung wenn die leitenden Anästhesisten aus Münster einen Kollegen bitten, das jährliche Treffen auszurichten. Die Chefärzte der Abteilung für Anästhesie und operative Intensivmedizin des St. Marienhospitals Vechta, Privat-Dozent Dr. med. Christian Hönemann und Dr. med. Olaf Hagemann, organisierten das Symposium 2015 und luden die Teilnehmer nach Vechta ein. Zu den Schwerpunkten des 13. Konvents, zu dem 52 Teilnehmer gekommen waren, gehörten neben dem fachlichen Austausch und wissenschaftlichen Vorträgen auch praktische Übungseinheiten wie zum Beispiel ein Fahrsicherheitstraining.
Professor Dr. med. Winfried Hardinghaus referierte zum Thema „Fünf Thesen für ein gutes Sterben“. Der Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und PalliativVerbandes (DHPV) sowie der Deutschen Hospiz- und PalliativStiftung äußerte sich deutlich gegen eine gewerbsmäßige Sterbehilfe. Hardinghaus erläuterte fünf Thesen für ein „gutes Sterben“: Informiert sein, vorbereitet sein, gute Hospizdienste und Palliativmedizin anbieten und annehmen, ethische Grenzen klarmachen und Nächstenliebe praktizieren.
Anschließend fuhren die Medizinier zum Fliegerhorst nach Ahlhorn. Bei der theoretischen Einführung unter dem Titel „Sondersignalfahrten – eine besondere Herausforderung“ durch Thomas Stransky, Vorsitzender und Fahrsicherheitstrainer der Kreisverkehrswacht Vechta e.V., nahm der Polizeioberkommissar unter anderem Bezug auf das Erkennen von Gefahrensituationen und die rechtlichen Voraussetzungen zum Einsatz von Sondersignalen im Rettungsdienst und Katastrophenschutz.
Im praktischen Teil wurde dann das Fahren auf unterschiedlichen Fahrbahnoberflächen wie Eis, Schnee sowie nassen und trockenen Fahrbahnen getestet. Den Notfallmedizinern kommt dies bei der Organisation und Durchführung des ärztlichen Rettungsdienstes in ihrer jeweiligen Region zugute. Am Ende durfte es auch ein bisschen schneller zugehen. In einem Geschicklichkeitstest wurden die praktischen Fahrerfahrungen geprüft. Die Mediziner verglichen, wer die wenigsten Strafpunkte in der kürzesten Zeit gesammelt hat.
Beim Abschluss der Veranstaltung bedankten sich die Teilnehmer bei den Organisatoren für die gelungene Fortbildung.
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