Kinderkardiologie am St. Marienhospital Vechta neu aufgestellt

Die Kinderkardiologie am St. Marienhospital Vechta hat ein neues Gesicht: Seit dem 1. Juli ist Dr. Rolf-Hendrik Blömer Sektionsleiter Kinderkardiologie. Gemeinsam mit Oberärztin Christina Tapken, die wie er die Schwerpunktqualifikation Kinderkardiologie besitzt, führt er die erfolgreiche Arbeit von Dr. Jürgen Holtvogt fort.
„Uns ist es wichtig, dass herzkranke Kinder und Jugendliche in Vechta auch weiterhin auf höchstem Niveau betreut werden“, betont Dr. Blömer. Dank seiner Zusatzqualifikation für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) ist zudem eine langfristige Begleitung der Patientinnen und Patienten über das Kindes- und Jugendalter hinaus gesichert.
Dr. Blömer, gebürtig aus Damme, entdeckte sein Interesse für die Kardiologie bereits während seiner Facharztausbildung für Kinder- und Jugendmedizin. „Die Arbeit mit Kindern ist immer besonders spannend. Oft verlaufen Untersuchungen ganz anders als geplant. Das macht meinen Beruf so lebendig und erfüllend“, erzählt er.
Nach dem Medizinstudium in Kiel absolvierte er seine Facharztausbildung am Marienhospital Osnabrück und am Christlichen Kinderhospital Osnabrück. Anschließend folgten die Schwerpunktweiterbildung Kinderkardiologie an der Universitätsklinik Bad Oeynhausen, die Zusatzweiterbildung in Hypertensiologie sowie die EMAH-Qualifikation am Krankenhaus St. Elisabeth in Damme. Seit 2018 ist er außerdem in der Kinderarztpraxis in Damme tätig.
Breites Behandlungsspektrum: Die Kinderkardiologie am St. Marienhospital Vechta betreut Kinder und Jugendliche mit angeborenen Herzfehlern, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck und Kardiomyopathien sowie in der Nachsorge nach Herzoperationen. Auch Kinder mit Multisystemerkrankungen oder genetischen Syndromen erhalten hier spezialisierte Hilfe.
Etwa ein Prozent aller Neugeborenen kommt mit einem Herzfehler zur Welt. Bei rund einem Viertel dieser kleinen Patientinnen und Patienten ist bereits im Neugeborenenalter eine Behandlung oder sogar ein operativer Eingriff erforderlich – manchmal unmittelbar nach der Geburt. Da Herzfehler nicht immer schon während der Schwangerschaft erkannt werden, hält das St. Marienhospital Vechta mit Dr. Rolf-Hendrik Blömer und Christina Tapken eine 24-Stunden-Bereitschaft vor, um den jüngsten Patientinnen und Patienten jederzeit schnell und kompetent helfen zu können.
Versorgung über das Kindesalter hinaus: Dank der immensen Fortschritte bei Operationen und Interventionen selbst bei schwersten Herzfehlern erreichen heute immer mehr Kinder und Jugendliche das Erwachsenenalter. Damit wächst auch die Zahl der Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH), die oft ganz spezielle medizinische Bedürfnisse haben. Hier schließt sich der Kreis: Als Sektionsleiter Kinderkardiologie verfügt Dr. Blömer über die Zusatzqualifikation für die EMAH-Versorgung und gewährleistet so, dass betroffene Patientinnen und Patienten auch über das Kindes- und Jugendalter hinaus kompetent und langfristig begleitet werden.
„Ein besonders bewegender Moment war für uns, dass in diesem Sommer eine junge Patientin mit einem hochkomplexen Herzfehler dank enger Zusammenarbeit von Gynäkologen, Anästhesisten, Erwachsenen-Kardiologen und unserem Team in Vechta komplikationslos ein gesundes Kind zur Welt bringen konnte“, berichtet Dr. Blömer. In Zukunft soll die Kooperation mit der etablierten Erwachsenen-Kardiologie des St. Marienhospitals noch enger verzahnt werden, um die Versorgung dieser wachsenden Patientengruppe weiter zu stärken.
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